Sankt Martin

wir Kinder aus der katholischen Tageseinrichtung für Kinder St. Josef in Wormersdorf möchten es Euch erklären:

 

NEIN, das ist es nicht!
„Schnörzen?“  NEIN, das ist es auch nicht! – aber dazu später mehr.
„Was Neues?“  NEIN, das ist es auch nicht!
„Etwas Besonderes?“  JA, das ist es!!

Martin von Tours –  Lebensdaten

 

316 geboren in Sabarina, dem heutigen Steinamanger oder ungarisch Szombathely. Sein Vater war als Tribun ein hoher römischer Verwal-tungsbeamter, der seinen Sohn in Pavia erziehen ließ.

Um 326 tritt Martin in das „Katechumenat“, wird also Taufschüler. Das war für die damalige Zeit sehr ungewöhnlich, denn nur Erwachsenen wurden zu dieser Zeit getauft.

Um 331 tritt er in den Dienst einer römischen Reiterabteilung Galliens ein.

Um 334 etwa 18jährig verlässt Martin das Heer (Nachdem er der Legen-de nach einen Bettler vor dem Tod durch Erfrieren gerettet hat, indem er seinen Mantel mit ihm teilte.)und wird getauft. Er kehrt nach Ungarn zurück, taufte seine Mutter, wendete sich gegen die dort herrschende arianische Irrlehre und wurde des Landes verwiesen. Er ging dann nach Holland. Später traf er in Mailand wahrscheinlich den heiligen Ambrosius und zog sich auf die Insel Gallinara bei Genua als Einsiedler zurück.

360 wird er von Bischof Hilarius nach Poitier gerufen um ihm zu helfen.

Die Gläubigen von Tours wählten ihn zum Bischof, obwohl es sich vor ihnen versteckte (Die Gänse, in deren Stall er sich versteckt hatte, haben ihn durch ihr Geschnatter verraten).

397 stirbt Martin auf einer Reise durch sein Bistum in Tour, über seiner Grabstätte ist eine Basilika errichtet worden.

Brauchtum in unserem Wormersdorf

 

Alles kostet was:

Im Oktober klopfen Sammler an Ihre Haustüren und erbitten Geldspenden für den Martinszug im Dorf. Martinswecken für die Kinder gibt es dann nach dem Martinszug kostenlos.

Termin steht fast immer:

Am 09. November jeden Jahres sind Groß und Klein in der Dunkelheit auf den Beinen in Richtung Schulhof, bewaffnet mit selbst gebastelten oder selbst gekauften Laternen.

Dann geht’s los:

Gegen 18.00 Uhr reitet ein stolzer St. Martin über die Wormersdorferstr. zum Schulhof – und verstecken ist auch hier nicht, denn der Gänsewagen steht schon parat. Meist pünktlich um 18.00 Uhr zieht ein Heer von Kin-dern und Eltern laut (und manchmal falsch) singend, von drei ortsansässi-gen Musikverein begleitet durch die Straßen um St. Martin die Ehre zu erweisen und erinnert zu werden, wie gut es ist, mit anderen Menschen zu teilen.

Jetzt wird es brenzlig:

Nach einem, je nach Alter empfundenen langen oder kurzen Fußmarsch, wird das von der Feuerwehr errichtete Martinsfeuer auf dem Dorfplatz entzündet und gebührend bestaunt.

Jetzt wird (aus)geteilt:

Nach diesem anstrengenden Abend geht es schnellen Schrittes zur Fahr-zeughalle der Feuerwehr, in der St. Martin höchstpersönlich mit vielen Helfern seine Wecken austeilt wie man so sagt: umesüst (Kostenlos) !

Und drum herum:

Der Verein der Freunde und Förderer des Kindergartens St. Josef steht bereit, Kinderpunsch für die Kleinen und Glühwein für die Großen  – net janz umesüst - gegen eine geringen Obolus - an alle abzugeben. Unsere Kindertagesstätte erhält den Erlös davon.