Altendorf
Keinaltendorf, urkundlich zuerst Aldendorp erwähnt. Kommt vom Bestimmungswort "alt" her. Um die beiden Orte Altendorf/Ersdorf und KIeinaltendorf genauer zu bezeichnen, schrieb man im Mittelalter in den Urkunden für KIeinaltendorf "minori" (klein) und für das andere Altendorf "majori" (groß).

Auf dem Acker
In Ipplendorf und KIeinaltendorf vorkommend. Bedeutung: Das ständig bebaute Feld, im Gegensatz zum länger ruhenden Land. Man denke an die frühere Dreifelderwirtschaft.

Ahrweg
Ein Weg von Rheinbach kommend in Richtung Ahr. Er trennte den Wormersdorfer Wald von den bebauten Ackerflächen.

Ameisenbusch
Der Ameisenbusch lag im Kurtenbusch, nicht weit vom ehern. Försterhaus.

Bachstraße
Jetzt Mörmelsbach, früher auch Murmerzbach genannt. Ein Gewässernamen, ein langsam fliessendes Gewässer.

Beierhof
Auch Beyerhof, Baierhof, in Urkunden villa bavarica geschrieben. Folgende Weg- und Flurbezeichnungen weisen ebenfalls auf diesen Hof hin: Beierweg, Groß- und KIeinbeierbruch. Es war ein heute nicht mehr existierender Hof in Ipplendorf. Sehr wahrscheinlich ein Hof, der zur Kölner Kirche gehörte. Wie schon erwähnt, hieß es in den Urkunden "Villa bavarica", daher die Vermutung, dass die bayrischen Wittelsbacher, die mehrere Generationen den erzbischöflichen Stuhl inne hatten, für den Namen verantwortlich waren. Als erster Pächter wird der Meckenheimer Junker Emmerich I. 1302, genannt. Der Hof soll am Burgweg, der heutigen Flosstraße, gelegen haben.

Im Benswinkel
Es ist ein von Wasser durchflossener oder am Bach liegender, meist abgelegener Winkel. Er liegt nördlich vom Dorf am Steigerbach. Mit Bens-Benden sind Heuwiesen gemeint.

Am Bierbäumchen
Dieser Bierbaum stand in der Gemarkung Kleinaltendorf.

An der Bonner Straße
Ein alter Weg, der zur Römerzeit enstanden ist. Er zweigte von der TrierKölner Straße ab und führte nach Bonn.

Bocksgasse
1941 in Beierweg umbenannt, in Ipplendorf gelegen. Sie wurde nach einem dortigen Ziegenbockhalter benannt.

Brandweiher
Lagen an der Tomberger Straße und Im Weiherfeld (heute irrtümlich Weidenfeld genannt). Sie existieren heute nicht mehr.

Brotweg
Ein Fußweg von der Ipplendorfer Kirche am Tomberg vorbei, in Richtung Waldkapelle und weiter nach der Sürst. Entstanden im Jahre 1835. Am 4. Sonntag in der Fastenzeit wurde durch Ministranten nach der Stiftsmesse an alle Kirchenbesucher je ein siebenpfündiges Brot ausgegeben. Dieser Brauch zog selbst Leute von der Sürst an und war bis 1916 üblich.

Im Bruch
Diese Wiesenlage liegt unterhalb des Forstwaldes an der Grenze zu Ersdorf. Es bedeutet soviel wie Sumpfstelle in einer Wiese.

Brückenhofstraße
Der Brückenhof ist einer der ältesten Höfe in Wormersdorf. Er gehörte dem Kloster Himmerod. 1802 war er nicht mehr im Besitz des Klosters und ging in private Hand über. Man kam zu diesem Hof über eine Brükke, die über den Ellig führte.

Brückenacker
Ein Acker der in Wormersdorf lag und zum Brückenhof gehörte. Ebenso der Acker, der "Hinter dem Brückenhof' lag.

Burgweg
Der in Ipplendorf liegende Burgweg hieß im Mittelalter "Tomburger Weg". Er führte von der Tomburg nach Meckenheim. Die heutige Tomburger Straße gab es damals noch nicht.

Bungart / Baumgarten
So nannte man häußg eine Obstbaumwiese in der Nähe eines Wohnhauses.

Bungartsgraben
Der Graben, der von der Ipplendorfer Kirche durch Obstbaumwiesen zur Straße nach Ersdorf führte.

Buschweg
Ehemals ein Weg, der vom Haus Pfahl über die heutige Lohestraße, am Sportplatz vorbei, zum Wald führte.

Christebösch
Ein Waldstück von ca. 20 Morgen, oberhalb von Ipplendorf. Es gehörte zum Kapitelshof in Klein-Altendorf, der im Besitz des ehemaligen Cassius-Florentiusstift zu Bonn war. 1802 ging dieser Hof in Privathände über. Er existiert heute nicht mehr. Christebösch und Kapitelsbösch sind identisch. 1917/ 18 wurden gefangene Russen zur Rodung der Baumstöcke herangezogen.

Dreiländerecke
Diese Ländereien liegen in der Nähe von HIeinaltendorf, an der Meckenheimer Ecke. Drei Gemarkungen stoßen hier zusammen. Mecken-heim. Ersdorf und Wormersdorf.

Duisterpädsche / Durtkelpädsche
Ein Pfad in der Nähe der heutigen Latzstraße, der durch den damals noch bis zum Ahrweg reichenden Wald zur Tomburg führte.

Im Eilig / Auf dem Ellig
Ein ehemaliger Hohlweg, von dem ein Stück zwischen Kannenbäcker und Lohe Straße noch erhalten ist. Es war ein Weg, der vom Tal zur Höhe führte. Vermutlich als Fluchtweg für das Vieh angelegt, das bei Gefahr vom Dorf in den Wald getrieben wurde. Er führte von der Mitte des Dorfes über die heutige Straße "Im Ellig" zwischen den Höfen Becker und Schmidt zum Ahrweg.

Am Eichelchen
An der Einmündung des Burgweges auf die Straße nach Ersdorf standen ehemals drei Bäume, darunter war auch eine Eiche. Hier war auch der ursprüngliche Platz des Wegekreuzes aus dem Unterdorf. An dieser Stelle wurde früher auch der letzte Altar der Frohn-leichnamsprozession aufgestellt.

Ezzostraße
Die Straße ist nach dem Pfalzgrafen Ezzo von der Tomburg benannt. Er lebte von 954 bis 1034 und ist in Brauweiler begraben.

Ersdorfer Pädche
Alter Weg, der von Ipplendorf nach Ersdorf führte.

Im kleinen Feldchen
Ein kleines, freies Feld in HIeinaltendorf, an der Meckenheimer-Ecke gelegen.

Flerzheimer Weg
Ein Feldweg, der vom Pelmig quer durch die Felder in Richtung Flerzheim verlief. Er existiert heute nicht mehr.

Über dem Fröschegraben
Ein Flurstück oberhalb des Wassergrabens an der Bonner Straße, in dem Frösche lebten.

Flachwinkel
Eine ebene, rechtwinklige Fläche an der Ecke Bonner Straße /Ahrweg.

Floßstraße
Benannt nach Prof. Heinrich Josef Floß. Professor der Moral-theologle an der Universität zu Bonn. Er wurde 1819 geboren und starb 1881. Er ist auf dem Ipplendorfer Friedhof begraben.

In den Gärten
Ehemals Gartenstraße, davor auch "In der krummen Gasse" genannt. Ein schlängelnder Weg zu den einzelnen Ländereien in Richtung Rheinbach. Im vorigen Jahrhundert wurden auch die Gärten hinter den Häusern der Wormersdorfer Straße und des Ellig "In den Gärten " genannt.

Im Gerharzens
Bezeichnet die Stelle, wo der zweite Kannenbäcker-Ofen von Wormersdorf stand. Dieser wurde von Joh. Peter Gerharz in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts errichtet und stand zwischen dem Wohnhaus Gerharz und der Kapelle (heute Denkmal). Beim Nebau der Straße wurde der Ofen 1850 entfernt.

Im Gäßchen
Es ist der steile Fußweg, der gegenüber der Metzgerei Schmidt auf die Tomberger Straße mündet. Früher wurde dieser Weg "Willems-Gäßchen" genannt, weil er an der Kannenbäckerei der Gebrüder Johann Peter und Winand Willems vorbeiführte. Hier hatten die beiden um 1750 den ersten Kannenbäckerofen des Dorfes errichtet.

Am Galgen
In der Nähe der Bonner Straße bzw. Hoicht stand der Galgen. Im Jahr 1739 wurde dort noch ein Galgen für Flerzheim durch den Wormersdorfer Zimmermann Johann Groth aufgestellt. Am 16.02.1764 wurde ein Rheinbacher Falschmünzer geköpft und unter dem Galgen begraben.

Glockenwiese
Eine Wiese, deren Pacht für den Unterhalt des Glockengeläuts und die Entlohnung des Glöckners verwendet wurde.Die Wiese lag in der Nähe Großbeierbruch / Floßstraße.

Am Gerechelchen
Ein Platz, wo man Gericht abhielt, Gerichtstätte oder Dingplatz genannt. Vermutlich hat er in der Nähe der Bonner Straße gelegen.

Am langen Graben
Ein Landstück bei Kleinaltendorf, das längs einem Graben lag.

In der Gracht
Liegt westlich vom Tomberg, bedeutet soviel wie Wassergraben.

Im Häruiesgens
Die Stelle an der Tomberger Straße, wo der erste Kannenbäckerofen stand (siehe "Im Gäßchen").

O'm Heer / Aufm Heer
Eine Übernachtungsstelle für die Schafherde, südlich an der Tomberger Straße, hinter dem alten Hochbehälter (Wasserbassin) gelegen. Später wurde die Stelle "Auf den Schafsweiden" genannt.

Heerstraße aus dem Erbenwald
Heutige Tomberger Straße. Ein Weg, der von den Schafsherden genutzt wurde. Der Erbenwald bestand von 1802 - 1828, danach war er wieder Gemeindewald. (Siehe auch "Geschichte des Gemeindewaldes Wormersdorf').

Hellergasse
Der Name ist aus "Hohle Gasse" entstanden.

Hornstraße
Ist grundsätzlich eine spitzzulaufende Straße in einem Winkel oder einer Ecke. Früher wurde ein Teilstock der Wormersdorfer Straße und später die Tomberger Straße so benannt, wegen des Hornviehs, das man von hier auf die Weide trieb.

Am Hennen
Eine Galgenstätte von Kurköln, zwischen Wormersdorf und Meckenheim gelegen. Den Unterhalt dieser Gerichtsstätte hatte das Lehnsgut von dem Kölner Mariengnadenstift zu Meckenheim aufzubringen.

Oberhoicht / Höchde
Ist ein hochgelegener Gemarkungsteil an der Bonner Straße. Im Gegensatz dazu "Ntederhoicht" (die Niederung). Gemarkung am Versuchsgut.

Op de Höll
Heutige Gärtnerei Kraut. Bedeutet Höhle. Vertiefung oder leichter Geländeeinschnitt. Vermutlich hat man hier Lehmerde für den Hausbau gewonnen.

Hostert
Gemarkung hinter der Pfarrkirche. Bedeutet soviel wie hoch-gelegener Acker.

O'm Huet
Ein hochgelegener Acker in der Nähe der Rheinbacher Straße. Im Bergischen nennt man "O'm Huet" die mit Unterholz bewachsenen, bergabhängigen Flächen sind.

Holzweg
Der Weg, der von der Wormersdorfer Straße, am Bienenhaus und Weiherwiese vorbei, in den Wald führt.

Honigwiese
Die Honigwiese lag an der Tomberger Straße in der Nähe des Tomberges.
Der Name bedeutet soviel wie eine Wiese mit süssem Gras, bzw. eine
Wiese, wo viele Wildblumen wachsen.

Auf dem Henzmann
Liegt in Kleinaltendorf. Mit Henz ist ein Stier gemeint, der hier gehalten wurde.

Ipplendorf
Wurde erstmals 1112 als "Ippelendorf" erwähnt. der Namen kommt von dem Personennamen "Ippilio". 1197 wurde Ipplendorf auch mal mit "Y" geschrieben, "Yppellendorp".

Ipplendorfer Straße
Die Ipplendorfer Straße wurde früher auch Kirchweg genannt, weil die Ipplendorfer Kirche Pfarrkirche war.

Judengraben
Ein Entwässerungsgraben oberhalb des Dorfes, quer zur Tomberger Straße gelegen. Dieser Graben wurde kurz vor dem z. Weltkrieg von zwangsverpflichteten Juden ausgehoben.

Kalkerweg
Wohl ein Weg, an dem an einer bestimmten Stelle Kalk gelöscht wurde.
Dieser Weg wurde auch Holzweg genannt. (Siehe oben).

Am Kapitelbösch
Siehe Christebösch

An der Kapellenwiese
Eine Wiese, deren Pachtbeträge der Wormersdorfer Kapelle zugute kamen. Sie lag an der Grenze zum Rheinbacher Wald (Bonner Straße).

Kapellepäädche
Der Waldweg von Wormersdorf zur Waldkapelle.

In der Kammer / Kamer
Eine Landfläche in Kleinaltendorf mit bestem Boden.

Kantenberg
Früher - und das war richtiger - "Kandelberg" genannt. Der Name bedeutet soviel wie Straßenrinne oder Kanalabzugsgraben.

In der Kante
Mit diesem Begriff ist der Rand eines Feldes oder einer Ecke, abseits einer Stelle, wo kein Weg hinführt, bezeichnet. Die Gemarkung lag in Richtung Ersdorf.

Keese / In der Keese
Dieses Feld lag in HIeinaltendorf.Vermutlich erfolgte früher an dieser Stelle die Abgabe von Käse des Pächters an den Verpächter.

Auf der Rippsäck
Eine kleine Anhöhe in Ipplendorf. Unter dem Namen verstand man ein Flurstück, das einen Zugang, aber keinen weiteren Ausgang hatte.

Auf dem Knippchen
Gemeint ist die Stelle in HIelnaltendorf, wo früher eine Brücke über das ehemalige Bahngelände heute, A 61, führte. Der Ausdruck bezeichnet einen kleinen spitzen Hügel im Gelände. "Auf dem Knippchen" wurde auch eine Anhöhe an der Wormersdorfer Straße kurz vor der Bonner Straße bezeichnet.

Klostergasse
Benannt nach dem ehemaligen. 1860 gegründeten Kloster in Wormersdorf. An der Stelle steht heute der Kindergarten.

Koblenzer Straße
Teil der heutigen Wormersdorfer Straße vom Denkmal Richtung Ersdorf.

Köllepäädche
Ein Fußweg, von der Brückenhofstraße ausgehend, in Richtung Rheinbach. Vermutlich war es der alte Rheinbacher Weg.

Am Kuckelsberg
Bezeichnet eine leichte Anhöhe oberhalb der Kreuzung Wormersdorfer Straße / Bonner Straße, die vermutlich mit dem "kucken" zu tun hat. Kuckelsberg = Spähplatz

Kurtenbusch
Waldstück unterhalb des alten Forsthauses. Kommt von dem Namen Konrad.

Küppe
Flurstück zwischen der Wormersdorfer Straße, der Tomberger Straße, der Ipplendorfer Straße und dem Mörmelsbach. Kuppe bedeutet soviel wie schroff ansteigender Hügel.

Kohbröck / Kuhbrücke
Ehemalige Brücke, die am Anfang der jetzigen Floßstraße / Ecke Tomberger Straße stand. Sie überbrückte eine starke Vertiefung, bzw. einen Wassergraben, der von der Höhe des Tomberges kam. Die Brücke eadstiert heute nicht mehr.

Kirchpäädche
Ehemaliger Fußweg, der hinter dem Brückenhof in Richtung jetziger Flossstraße verlief. Einen Weg gleichen Namens gab es auch in HIeinaltendorf.

Krohhöt / Krähwinkel / Krähenhütte
Ein abgelegener Ort in der Weiterkante, wo sich vielfach Krähen aufhielten und nisteten. An dieser Stelle stand eine einfach Hütte.

Krüllstraße
Benannt nach Ludwig Krüll, der in Wormersdorf von 1929 - 1956 Pfarrer war.

Alte Landstraße
Sie führte von Sinzig kommend durch HIeinaltendorf nach Aachen. Es war die mittelalterliche Krönungsstraße von Frankfurt nach Aachen. Eine kurze Strecke in Altendorf wurde sie auch "Unter dem Kaiser" genannt.

Latzstraße
Nach dem Hauptlehrer Latz benannt, der in Wormersdorf von 1912 1946 Lehrer war.

Op de Lörschel
Vermutlich richtiger "Hörschel". Es handelt sich um einen Ort in Ipplendorf. Unter "Hörscheleiche" verstand man eine Eiche, die aus dem Stock nachgewachsen war.

Lärchenwäldchen
Liegt hinter dem Tomberg. Hier hat man Lärchen angepflanzt.

Lohestraße
Diese Straße soll an den Lobbusch erinnern, der längs des Ahrweges lag. Dieses Waldstück war in 15 Lose eingeteilt. Jedes Jahr wurde ein Los abgeholzt und geschält. Die Schalen von den jungen Eichen wurden getrocknet und danach nach Stotzheim zur Lobmühle gebracht.

Am Märchen
HIeines Maar in Ipplendorf. Allgemein nennt man so einen Ort in der Ebene mit Wasseransammlung in einer kesselartigen Vertiefung.

Martinustraße
Benannt nach unserem Pfarrpatron Sankt Martinus.

Mothüdestraße
Benannt nach der Pfalzgräfin Mathilde von der Tomburg. Sie lebte von 978 - 1025 und wurde nach ihrem Tod in Brauweiler begraben.

Meckenheimer Straße
Heute Unterdorf. Sie führte früher direkt geradeaus, durch den Weidengraben, nicht über HIeinaltendorf, auf die alte Landstraße zu.

Mehlengarten
Bezeichnet einen Garten hinter dem Hause Giertz. Ecke Pelmig / In den Gärten. Wahrscheinlich stand in diesem Garten ein Mehlbeet-baum. Botanisch Sorbus aria.

Meilenstein / Mielesteen
Der Meilenstein stand an der Landstraße Richtung Rheinbach, kurz hinter dem Autobahnzubringer. Er wurde umgefahren und dann nicht wieder aufgestellt. Eine Meile = 1,4725 Km

Mühlenweg
Dieser Weg erinnert an die Altendorfer Windmühle . Wormersdorf war dort früher mahlpflichtig . Die Mühle wurde 1898 abgerissen.

Mörmelsbach
Siehe Bachstraße

An den 11 Morgen
Ein Landstück von 11 Morgen Größe. liegt nördlich von Wormersdorf.

Moorsbach
Der Grenzbach zwischen der Ersdorfer und der Wormersdorfer Gemarkung. Moor bedeutet soviel wie Sumpf.

Nesselgarten
In Ippiendorf gelegen. Hier wuchsen üppig Brennessel.

Niederhoicht
Siehe unter Oberhoicht.

Hinter der Ortskaule
Wiese in der Nähe des heutigen Zeltplatzes. Bedeutet soviel wie eine Vertiefung in einem Landstück.

Ochsengarten
Mitten in Wormersdorf. hinter dem Restaurant "Zur Tomburg" gelegen. Er wurde nach einem Ochsenhalter, unter Umständen auch nach einem Zuchtbullenhalter benannt.

Öhlmühenpäädchen
Führte von Ipplendorf über Ersdorf quer über die Felder zur Altendorfer Ölmühle.

Auf der Pappelweide
Lage unbekannt. Eine Weide, die am Rande mit Pappeln bepflanzt war. Botanisch: Papolus nigra.

Pastorweiher
Ein kleiner Weiher im Ipplendorfer Pfarrgarten, früher auch Widdumshof genannt, lag an der jetzigen Floßstraße.

Peimig / Palmweg
Früher das kurze Stück der heutigen Wormersdorfer Straße zwischen dem Restaurant "Zur Tomburg" und dem Ortsausgang Wormersdorf. Heute trägt die Verbindung zwischen der Wormersdorfer Straße und der Straße "In den Gärten" diesen Namen. Pelrnig kommt von Palm = Buchsbaum (Boxas sempervirens).

Ramershovener Weg
Ein ehemaliger Feldweg, der zu Anfang noch parallel mit der Rheinbacher Straße verlief. Er bog dann in Höhe der Bonner Straße nach Ramershoven ab.

Rheinbachen Straße
Heute Wormersdorfer Straße (L 471). Früher B 266. Sie wurde 1854/55
erbaut.

Richezastraße
Benannt nach der Ezzo - Tochter Richezza (998 - 1063). Sie war von
1025 - 1034 Königin von Polen.

Auf dem Rott / Am Röttgen
Flurstück zwischen Schmidt-Schnell-Straße und Wormersdorfer Weg bis
zum Steigerbach. Benannt nach einer Waldrodung. Am Röttgenberg =
Stelle einer Rodung zwecks Flurerweiterung.

Ob de Rötsch / Rutsch
Ist ein Stück Land in Hanghage nördlich des Autobahnzubringers, an der Bonner Straße gelegen.

Auf dem Scheffel
Ein Ackerstück, das mit einem Scheffel besät werden konnte. Scheffel ist ein Hohlmaß. Ein preuß. Scheffel hatte z.B. 54,96 1.
Lage unbekannt.

Am Schiffelchen / Die Schiffel
Flurstück an der Ecke Tomberger Straße / Ahrweg. Auf diesem Flurstück wurde das Holz aus dem Lohwaid (12 - 15 jährige Eichen) geschält, das Abfallholz verbrannt (Brandwirtschaft). Die Asche wurde gerne als Düngerersatz verwandt.

Am Schwaze Krüzje / Schwarzes Kreuz
Ein Holzkreuz am Schwarzkreuzpfad. Schwarz, weil es mit Karboloneum gestrichen ist.

Schindacker
Flurstück in der Waldecke am Bienenhaus. Hier verscharrte man das verendete Vieh.

Saatkamp
Ein Stück Land, auf dem man Forstpflanzen heranzog, Es liegt in der Nähe der Tomberger Straße, rechts am Weg zum ehemaligen Forsthaus.
Hier war der ehemalige jüdische Friedhof von Ipplendorf / Wormersdorf. Einige Grabsteine sind heute noch zu sehen.

Schafweide
Lag nicht weit vom Flurstück "Im Bruch", südlich vom Tomberg. Es war ein Ort, an dem die Gemeinde zu Anfang des vorigen Jahrhundert eine Schafherde unterhielt.

Sinziger Landstrcße
siehe "Alte Landstraße".

Steigerbach
Der Bach zwischen Wormersdorf und Rheinbach vor der Bonner Straße.

Steenrusch / Steinrausch
Ist ein steiniger Acker nördlich von Wormersdorf.

Am Steinchen
Ein Grenzstein an der Grenze zu Ersdorf. "Hof am Steinchen"

Steinkaule
Steinbruch am Osthang des Tombergs.

Siebengestirn
Teilstück der Wormersdorfer Straße. Richtiger müßte es Siefengestirn heißen. Siefengestirn = eine schlauchartige Vertiefung mit Rinnsal in einem hügeligen Gelände.

Am Sperenbäumchen
Flurstück in der Verlängerung des Beierweges. Hier stand der Späreboom = Speierling. Botanisch: Sorbus domestica.

Unter der Straße
Hiermit ist das Ende des Weges "Heerstraße aus dem Erbenwald" gemeint. Die Stelle lag unterhalb des ehemaligen Forsthauses.

Schützenstraße
Straße an der Schützenhalle.

Auf der Schuve
Liegt in der Nähe der Wellerkante am Ahrweg. Könnte von schieben,
glatt machen, planieren, kommen.

Tomberger Straße
Straße in Richtung Tomberg, früher auch "Op de Trift", "Op de Drüff'. "Hornstraße" genannt. Von hier trieb man das Vieh hinauf zu den Weiden.

Tombergerhof
Das Forsthaus wurde 1967 abgerissen.

Tonnenberg
Berg oberhalb des Tombcrgcs. So bcoannt nach der :irrssenw Form (Tonne, Tonnhübel).

Tüschenwiese
Ehemalige Wiese, die zwischen den Äckern lag. Sie lag In der N:ilrc der Ersdorfer Straße und grenzte an den Moorsbach.

Unterdorf
Liegt am unteren Ende des Dorfes Richtung Kleinaltendorf.

Weiherfeld
Ein Ort mit mehreren Weihern. Er liegt zwischen den Orten Wormersdorf und Ipplendorf. Fälschlicherweise hat man dieses Flurstück nach der Bebauung "Weidenfeld" genannt.

Weiherwiese
Liegt mitten im Wald, an der Grenze zwischen Gemeinde -und Staats-
wald. Fälschlicherweise jetzt "Weidenfeld" genannt.

Weiterkante / Weylerkant / Rheinbachsweiler
Ehemaliger Hof in der Waldecke all der Bonner Straße. Dieser Nmor Ist zurückzuführen auf das lateinische Wort "vlllarls", zu einer Villa, nimm Landhaus gehörig. Es bezeichnet nicht nur die Gebäude, sondern auch das dazugehörige Land.

Weilerpützchen
Bezeichnet die Stelle, wo früher einmal ein Brunnen vorn f-iüunreroder
Hof stand. Eine Urkunde von 1330 besagt, daß die Dorfbewohner den
Zugang zum Brunnen nicht rechtmäßig fordern konnten. Die Erlaubnis
wurde unter der Bedingung erteilt, daß bei einer Strafe von 5 Mark
kein erwachsenes weibliches Wesen des Dorfes den Hof turn Wasser
holen betreten durfte.

Auf dem Wingert
Bedeutet soviel wie Weingarten. Damft ist bewiesen, daß auch hier Wein angebaut wurde. Auch auf der Südseite des Tombergs ist zum Anfang des vorigen Jahrhunderts ein Weinberg nachgewiesen. Der damalige Besitzer war Freiherr von Vinke aus Flamersheim / Ringsheim.

Weidengraben
Straße im Unterdorf, auch "Weggegrave" genannt. Hier waren am Rande des Grabens Weiden (Salix) angepflanzt.

Wehrbusch
Ursprünglich das Nutzungsrecht der einzelnen Bauern an der Alltuende, meist Wald und Wiesen. Alltuende ist Gemeingut der Gemeinde. Die Bewohner des Ortes hatten das Nutzungsrecht.
Lage unbekannt.

Wormersdorf
Urkundlich erstmals im Jahre 831 erwähnt. Wormerstorp in pago tustensii = Wormersdorf im Swistgau. 1054 wurde in einer Urkunde Uurtuersdorp geschrieben. (Uu ist gleichbedeutend tuit W). Der Name des Ortes kommt vom Personennamen "Wurmmar".

Wormersdorfer Weg
Der unterste der 4 Wege nach Rheinbach, parallel zur L 471.

Winzwinkel
Vermutlich "Windwinkel" gemeint. Eine winkelige Flur, die durch den Wind stark beeinträchtigt wurde. Lage unbekannt.

Am Winchen
Hatte wohl ebenso mit der Beeinflussung durch den Wind zu tun. Lage unbekannt.

Wyrichswiesen
Wiese in Kleinaltendorf. Vermutlich war der Besitzer ein Wiricus Schmidt .

Wiesbröck / Weisse Brücke
Brücke über den Steigerbach an der L 471 Richtung Rheinbach. Zur Errichtung der Brücke hatte man helle Natursteine verwandt.

Wolfsberg
Berg hinter dem Tonnenberg Richtung Rheinbach.

Wolfsgasse
Flurstück in der Verlängerung des Belerweges.

Wolfsgraben
Graben entlang des Holzweges, am Anwesen Dyck / Zavelberg vorbei, Richtung Steigerbach.

Wolfsgraben / Wolfsgasse / Wolfskaule
könnte auf Fanggräben hindeuten. Bei Treibjagden umstellter Ort, wohin das Wild getrieben wurde.

O'm Weihrauch
Eine Parzelle, die der Kirchengemeinde gehörte. Lage unbekannt.

In der Wenzel Lage
Könnte auf eine wellige Lage hindeuten. Lage unbekannt.

Zehnthostert
Hochgelegener, zehntpflichtiger Acker in Wormersdorf, wo sich heute das Krupp'sche Gelände befindet. Vermutlich ein Stück Land, das zum Leyerschen Hof (heute Handtop) gehörte.